Giftköder-Alarm
So schützen Sie Ihren Hund vor der unsichtbaren Gefahr
Giftköder-Alarm!
Hunde sind nicht nur beliebte Haustiere, sondern oft auch echte Familienmitglieder. Auch deshalb ist es unerlässlich, sich der Gefahren bewusst zu sein, die unseren vierbeinigen Freunden drohen könnten. Eine davon sind Giftköder, die nicht nur in größeren Städten immer wieder ausgelegt werden.
Was zieht Hunde beim Spaziergang an?
Beim Gassigehen gibt es jede Menge Reize, die die Aufmerksamkeit eines Hundes erregen: natürliche Dinge, wie Pflanzen und Äste bis hin zu menschengemachten Abfällen – weggeworfene Lebensmittel oder Taschentücher beispielsweise. Während es für einen Hund natürlich ist, an allen möglichen Dingen zu schnüffeln oder Gras zu fressen, ist es wichtig, wachsam zu sein. Denn es gibt Menschen, die aus verschiedenen Gründen Giftköder auslegen.
Die dunkle Seite der Menschheit: Warum werden Giftköder ausgelegt?
Es ist schwer vorstellbar, warum jemand einem unschuldigen Tier schaden möchte. Die Gründe können vielfältig sein: von persönlichen Vorurteilen gegen Hunde bis hin zu einem gestörten Verhältnis zur Gesellschaft. Unabhängig von den Beweggründen ist das Ergebnis immer dasselbe: ein verletztes oder gar getötetes Tier.
Expertenrat: Anti-Giftköder-Training
Sonja Meiburg-Baldioli, eine anerkannte Hundetrainerin, hat ein spezielles Anti-Giftköder-Training entwickelt. Sie betont, dass die Nachfrage nach solchen Programmen in den letzten Jahren gestiegen ist. Das Training ist nicht nur auf Rattengift beschränkt, sondern beinhaltet auch andere gefährliche Substanzen und Gegenstände wie Glasscherben oder Nägel.
Praktische Tipps: So trainieren Sie Ihren Hund
Anti-Giftköder-Trainings zielen grundsätzlich darauf ab, den Hund zu lehren, nicht alles zu fressen, was er findet. Durch positive Verstärkung und spezielle Kommandos lernt der Hund, potenzielle Gefahren zu meiden. Ein gut trainierter Hund wird sich von einem verdächtigen Gegenstand abrufen lassen, selbst wenn dieser essbar erscheint.
Erste Hilfe: Was tun im Notfall?
Wenn Ihr Hund einen Giftköder gefressen hat, ist schnelles Handeln gefragt. Sofortige medizinische Versorgung ist unerlässlich.
Wird er bewusstlos, sollte man den Vierbeiner flach auf die Seite legen, sodass Speichel und Erbrochenes aus dem Maul laufen können. Ein Erbrechen sollte man aber niemals selbst herbeiführen, da das schädlich sein kann. Mögliche Reste des Giftköders gilt es dann einzupacken, damit der Tierarzt sofort gezielt helfen kann.
Die Bundestierärztekammer empfiehlt, den Hund zu beruhigen und ihn in eine Tierklinik zu bringen. Dort können spezielle Tests und Behandlungen durchgeführt werden, um das Gift aus dem Körper des Hundes zu entfernen. Sowohl auf Reisen als daheim ist es wichtig, stets die Adresse und Telefonnummer des nächstgelegenen Tierarztes oder einer Tierklinik mit Notdienst parat zu haben.
Wer einen Köder findet, ohne dass der Hund etwas davon frisst, sollte den Fund ebenfalls einpacken, sich die Stelle merken und beides bei der nächsten Polizeistelle melden. Damit werden auch andere Tiere geschützt.