Tipps für die Suche
Oh Schreck, der Hund ist weg
Eben war die Welt noch in Ordnung, doch plötzlich verschwindet der geliebte Hund in der Ferne. Bei Tierhaltern steigt in solchen Momenten verständlicherweise Panik auf. Um dann nicht kopflos zu handeln und eventuell Fehler zu begehen, ist es umso wichtiger für den Notfall gewappnet zu sein und zu wissen, was im Falle des Verschwindens des Hundes zu tun ist. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, gibt daher wichtige Tipps für die Suche nach dem geliebten Hund.
Allein im Jahr 2022 wurden rund 32.000 Hunde von ihren Menschen bei TASSO als vermisst gemeldet. Für TASSO gehören daher der Schutz und die Sicherheit eines jeden Tieres durch die Kennzeichnung und Registrierung zur verantwortungsvollen Tierhaltung dazu. „Damit das Tier nicht für immer verschwindet, ist es wichtig, es zuerst in einer Tierarztpraxis mit einem Transponder kennzeichnen zu lassen und anschließend kostenlos bei TASSO zu registrieren“, rät Heike Wempen-Dany, Leiterin der TASSO-Notrufzentrale, allen Tierhaltern. „Auch wenn die Vierbeiner kilometerweit entfernt oder erst nach einiger Zeit wiedergefunden werden – anhand der Transpondernummer und der bei uns hinterlegten Daten kann das Tier zweifelsfrei identifiziert und seinem Halter oder seiner Halterin eindeutig zugeordnet werden“, sagt Wempen-Dany.
Oh Schreck, das Tier ist weg! Was nun?
Wenn der Ernstfall eingetreten ist, sollten Tierhalter vor allem Ruhe bewahren und ihrem Tier weder hinterherrennen noch panisch rufen. Das verleitet den Vierbeiner möglicherweise nur noch mehr zur Flucht. Vielmehr sollte der Hund schnellstmöglich bei TASSO als vermisst gemeldet werden. Das funktioniert auch, wenn das Tier noch nicht registriert ist. Die Registrierung wird in diesem Fall noch kurzfristig vorgenommen. Das Team der Notrufzentrale steht verzweifelten Tierhaltern rund um die Uhr zur Seite. „Wir versenden auf Wunsch Suchplakate, geben bewährte Tipps für die Suche und rufen sofort an, wenn das Tier gesichtet oder gefunden wurde“, erklärt Wempen-Dany.
Tipps für die Suche nach dem Hund
Wenn der Vierbeiner bei der üblichen Spazierrunde entläuft, sollten Hundehalter zuerst eine vertraute Person kontaktieren, die nachsehen kann, ob das Tier nicht bereits wieder nach Hause gelaufen ist. Die Halter selbst sollten an der Stelle bleiben, wo der Hund entlaufen ist, denn oftmals kommen die Vierbeiner nach einiger Zeit wieder zurück. Zudem ist es sinnvoll, die örtliche Polizei über die Nummer der lokalen Dienststelle zu verständigen und örtliche Tierheime und Tierarztpraxen zu informieren. Wer sich selbst vom Ort des Entlaufens aus auf die Suche begibt, sollte sternenförmig die Umgebung absuchen und immer wieder zum Ausgangspunkt zurückkehren, bevor die nächste Richtung eingeschlagen wird. Der Hund kann so einer eindeutigen Geruchsspur folgen. Gefährliche Orte wie beispielsweise Autobahnen oder Zuggleise sollten bei der Suche weiträumig umgangen werden. Ist die Suche erfolglos geblieben, ist es ratsam, ein Kleidungsstück – zum Beispiel eine Socke – zurückzulassen. Falls der Hund doch noch zurückkehrt, wird ihn der vertraute Geruch in der Nähe halten. Weiterhin ist es sinnvoll, zu Hause das Gartentor sowie die Eingangstür offenstehen zu lassen, falls der Hund in der Nacht doch noch zurückfindet.
Hund gefunden? Hektische Bewegungen vermeiden
Wenn das gesuchte Tier gesichtet wird, ist Geduld gefragt. Der tierische Begleiter befindet sich in einer Ausnahmesituation und reagiert möglicherweise nicht wie gewohnt. Hektische Bewegungen und laute Geräusche könnten ihn wieder vertreiben. TASSO rät daher, sich betont gelassen zu verhalten und sich hinzuknien oder hinzusetzen, um den Hund zu sich locken zu können.
Auf www.tasso.net können Sie Ihren Hund kostenlos registrieren. Das Prinzip funktioniert weltweit.